Drupal zu WordPress

Drupal zu WordPress

 21.04.2017 -  Sebastian Pech -  ~2 Minuten

Seit heute präsentiert sich SPech.de in einem völlig neuen Design und einer neuen Technologie. Das langjährig genutzt Drupal ist WordPress gewichen. Warum dieser Wechsel der mich doch einige Wochen beschäftigt hat?

Drupal begleitet mich für verschiedene Projekte seit der Version 6. Viele Kunden konnte ich mit angepassten Lösungen glücklich machen und ich selber setzte es bisher für alle meine Seiten ein. Ein paar Gründen haben mich aber bewogen zu WordPress zu wechseln.

Die Codebase bei WordPress ist deutlich kleiner als bei Drupal. Anstatt einiger zehntausend Dateien liegen nun nur noch ein paar Tausend umher. Potentiell können dort auch weniger Sicherheitslücken vorhanden sein. Zusätzlich ist die Datenbank deutlich schlanker.

Die Performance

Die Performance von Drupal hat mit der Version 8 massiv abgenommen. Auf meinem Hosteurope Webspace lagen die Antwortzeiten, trotz Caching usw., bei bis zu DREI! Sekunden! Absolut inakzeptabel für jeden Besucher.

Die Usability ist bei WordPress ebenfalls schöner geworden als bei Drupal. Mit der achten Version sind einige Oberflächenoptimierungen in Drupal erschienen aber für einen einfachen Blog, out-of-the-box ist WordPress besser geeignet.

Schwere Entscheidung

Warum habe ich mich dann mit der Umstellung so schwer getan?

Drupal ist unschlagbar in seinen Anpassungen. Mit der Hilfe von Views und Feldern kann man extrem schnell sehr umfangreiche und komplexe Seitentypen abbilden. Dies ist enorm wichtig bei Webseiten mit vielen verschiedenen Dateninhalten, welche auch von verschiedenen Autoren bereitgestellt werden sollen.

Das „Freemium“ Modell von WordPress finde ich absolut grausam. Fast jeder Plugin bietet nur einen Teil der Funktionalitäten ab. Für ein oder zwei minimale Features, welche aber eigentlich den Hauptgrund des Plugins abdecken wird der Nutzer zur Kasse gebeten. Selbst für das banale Anpassen mancher Themes gibt es jährliche Premium Pakete.